Heute findet das letzte Heimspiel des UC Berkeley Football Teams statt. Auch als Nicht-Football Fan sollte man so ein Spiel einmal miterlebt haben. Zudem befindet sich das Stadium praktisch vor unserer Haustür. Deswegen habe ich mir für heute ein Ticket gekauft. Tony hat Null Interesse, und Alexander ist definitiv noch zu jung für so etwas.
Rund eine Stunde vor Spielbeginn ist das Memorial Stadium mit einer Personenkapazität von rund 63'000 noch fast leer:
Im Jahr 1923 fanden die ersten Football Games im Memorial Stadium statt. Das Gebäude ist auch im U.S. National Register of Historic Places eingetragen, und man geniesst - zumindest von den oberen Reihen aus - eine tolle Sicht auf die Bay. Nach dem grossen 1989 Erdbeben fand man heraus, dass die Erdbebensicherheit nicht gewährleistet ist. Interessanterweise sitzt das Stadium direkt auf dem Hayward Fault und ist entsprechend noch stärker gefährdet. Aus diesem Grund fand von 2010 bis 2012 ein Retrofit statt, der 321 Mio $ kostete. Im Rahmen dieses Re-Engineerings wurde auch die Box angebracht, welche kürzlich mit einem Architetkurpreis ausgezeichnet wurde. Insgesamt ist das Stadium schon ein ziemlich eindrückliches Gebäude:
Alles ist gut organisiert und eingespielt, inkl. Food Stands und Mobitoils am Laufmeter:
Unterdessen volles Stadium, und das Spiel kann beginnen. Insgesamt haben die Golden Bears diese Saison neun Spiele absolviert und acht davon verloren, und das Team steht entsprechend unter Druck. Aber um es gleich vorwegzunehmen, auch heute werden sie verlieren. Das Gegnerteam ist die University of Southern California, USC:
Hier eine Impressionen von den Aktivitäten in einer der Pausen. Unter anderem spielen auch die Bands der beiden Teams, und die Cheer Leaders tanzen:
Berkeley gleicht zumindest rund um das Stadium herum an Football Days einem Bienenhaus, und es ist ganz viel los:
Insbesondere nutzen die Studis auch die Gelegenheit für Parties. Bei vielen Fraternity Houses finden extensive Parties statt, und Massen von Leuten in gelben Cal Bear Shirts drängen sich durch die Strassen:
Nach zwei Quarters habe ich genug gesehen, und ich gehe mit Tony und Alexander in den Zoo. Es war aber definitiv ein lohnenswertes Erlebnis und totally fun!
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